Die Ensaimada ist ein Gebäckstück aus Mallorca, Balearen, Spanien. Sie wird in Südwesteuropa, Lateinamerika und auf den Philippinen gegessen. Die ersten schriftlichen Erwähnungen der mallorquinischen Ensaïmada stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Die Ensaïmada de Mallorca wird aus starkem Mehl, Wasser, Zucker, Eiern, Mutterteig und einer Art reduziertem Schmalz namens Saïm hergestellt. Da es sich um ein handwerklich hergestelltes Produkt handelt, ist es schwierig, eine genaue Formel anzugeben.
Auf Mallorca und Ibiza gibt es eine Süßigkeit namens Greixonera. Sie wird aus Stücken von Ensaïmada hergestellt, die vom Vortag übrig geblieben sind. Die Süßigkeit ist auf Ibiza und den Balearen sehr beliebt. Man findet sie auch auf den Kanarischen Inseln.
Die Balearen
Unter den Varianten der Ensaimada sind die häufigsten: Llisa (wörtlich „einfach“) ohne zusätzliche Zutaten. Sie ist typisch für die Karnevalstage, kurz vor der Fastenzeit, in der kein Fleisch (einschließlich Schmalz und Sobrasada) gegessen werden darf. Die orangefarbenen Stränge der Kürbisse werden mit Zucker gekocht, um eine süße Füllung zu erhalten.
Die Philippinen
Die Philippinen haben auch die mallorquinische Ensaïmada (in den philippinischen Sprachen meist Ensaïmada geschrieben) übernommen. Da die Philippinen über 300 Jahre lang spanische Kolonie waren, hat sich die philippinische Version im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. Das lokale Gebäck ist eine Brioche, die mit Butter statt Schmalz gebacken und mit geriebenem Käse und Zucker belegt wird.
Puerto Rico
In Puerto Rico, bis 1898 ebenfalls eine spanische Kolonie, heißt die Ensaïmada Pan de Mallorca [2] und wird traditionell zum Frühstück oder als Nachmittagssnack gegessen. Sie ist auch als „spanisches Frühstück“ oder „Mallorca-Frühstück“ bekannt.