Bossche bol ist ein Gebäck aus der niederländischen Stadt ’s-Hertogenbosch. Es handelt sich praktisch um eine große Profiterole (Windbeutel) mit einem Durchmesser von etwa 12 cm (d. h. etwas größer als ein Tennisball). Sie ist mit Schlagsahne gefüllt und vollständig oder fast vollständig mit (in der Regel dunkler) Sahne-Schokoladen-Fondant-Glasur überzogen.
Bossche Bollen (Schokoladenbollen) werden in der Regel nicht als Nachspeise, sondern als Beilage zum Kaffee gegessen. Sie werden traditionell mit den Fingern gegessen, was ziemlich unordentlich sein kann. Der beste Weg, um ein Verschütten zu vermeiden, ist, den Teig mit dem Kopf nach unten zu essen, so dass die harte Schokoladenschicht als Boden dient.
Geschichte
Noch vor Beginn des 20. Jahrhunderts wurde ein Vorläufer des Bossche Bol in Den Bosch von einem Bäcker namens Lambermont verkauft. Im Jahr 1920 erfand ein Bäcker aus Den Haag namens Henri van der Zijde eine mit Schlagsahne gefüllte und mit echter Schokolade überzogene Version. Der Name „Bossche bol“ setzte sich erst durch, als das Gebäck auch außerhalb der Stadt bekannt wurde.